Theorie und Bogenkunde

Wenn jemand mit dem Bogenschießen beginnt, empfehlen wir bei einem Schnupperschießen sich verschiedene Bögen anzuschauen um eine Präferenz zu finden. Häufig reichen wenige Schüsse bereits aus um ein Bauchgefühl zu kriegen, ob einem eher ein technischer (zielender) Schießstil oder ein traditioneller (intuitiver) Schießstil besser gefällt.

 

Da sich fast alle Bogenklassen einen gemeinsamen Kern in der Schießtechnik teilen, empfehlen wir mit einem Blankbogen zu beginnen. Diesen kann man auf verschiedene Arten und Techniken schießen, sodass ein fließender Übergang ins eher technische oder intuitive Schießen erfolgen kann. Zusätzlich kann man beim Blankbogen die Wurfarme wechseln, sodass man mit mehr oder weniger Zuggewicht arbeiten kann. Der Blankbogen ist vergleichsweise günstig, in vielen Varianten zu erwerben, verzeiht gerne mal Fehler und überzeugt mit guter Leistung.

 

Fast jeder Händler hat heute ein Leihbogenprogramm für Blankbögen. Das umfasst: Bogen, Sehne, Visier und Tasche. Selber kaufen muss man die Pfeile, Finger-, Arm- und Brustschutz. Das Leihbogenprogramm hat den Vorteil, dass man mit einem geringen Zuggewicht starten und dann die Wurfarme mehrkostenfrei in stärkere Arme umtauschen kann. In der Regel kann man drei Mal ein halbes Jahr leihen und dann den Bogen gegen ein geringes Restgeld kaufen oder zurückgeben.

(von links nach rechts: Compoundbogen, Olympischer Recurvebogen mit Stabilisatoren, Blankbogen (ohne Anbauteile), dreiteiliger Recurvebogen, traditioneller Recurvebogen, Hybridbogen, Langbogen, Reiterbogen, Primitivbogen)

 

Bevor es losgeht, muss klar sein, mit welcher Hand geschossen wird. Dazu wird ein Augendominanztest durchgeführt.

 

Zuerst stellt man fest, ob man Rechts- oder Linkshandschütze ist. Dazu dient der Augentest.

 

 

Zur Bestimmung des dominanten Auges muss ein Gegenstand anvisiert werden. Man macht einen kleinen Kreis mit den Händen, indem sich nur die Enden von Daumen und Zeigefingern berühren. Nun wird ein anvisierter Gegenstand mit diesem Kreis umschlossen. Wer abwechselnd das eine, dann das andere Auge zuhält, stellt fest, dass der Gegenstand nur mit einem Auge sichtbar ist. Dasjenige Auge ist das dominante Auge, in welchem der Gegenstand im Kreis sichtbar bleibt.

 

Ein Rechtshandschütze hält den Bogen in der linken Hand und zieht die Sehne mit der rechten Hand. Dabei ist das rechte Auge das dominante. Der Linkshandschütze hält den Bogen wird in der rechten Hand, zieht die Sehne mit der linken Hand und hat ein linkes dominantes Auge.

 

Dieser Dominanztest ist für das technische Schießen wichtig. Beim intuitiven Schießen kann er auch vernachlässigt werden. Bei Sonderfällen wie der Kreuzdominanz wird im Einzelfall nach persönlicher Präferenz entschieden.


Am Ende entscheidet das eigene Wohlbefinden darüber, ob man Rechts- oder Linksschütze ist.

Wappen unserer Blankbogengruppe

Termine und Neuigkeiten

Jeden 1. und 3. Freitag im Monat (16 Uhr): Kinder- und Jugendtraining mit Dirk

Schnupperschießen auf Anfrage.

 

Gruppenevents können wir leider zur Zeit nicht anbieten.